Interview mit einer der Aktivist*innen, die den Regensburger Dom vom 5.7. – 11.7.16 besetzten.
Weitere Interviews folgen.
Interview mit einer der Aktivist*innen, die den Regensburger Dom vom 5.7. – 11.7.16 besetzten.
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Solidarity4All - against outlawing and deportation camps
(german version)
Protest camp on 4.-7. of August 2016
"Refugees welcome" was the call last summer. Since then much has happened. Asylum laws were massively tightened, the number of racist attacks on
refugee camp increased, the EU-refugee-deal with Turkey marks a new climax of European policies of foreclosure. The increasing brutality
of deportation policies and outlawing do not only affect refugees at the EU-border but also here in Germany. In September 2015 two so-called arrival and repatriation centers (ARE)
were established in Bavaria - in Manching/Ingolstadt and in Bamberg.
People in these camps are being marginalized, disfranchised and deported. We want to express our solidarity with refugees in public action. This
summer we are going to show our protest on the streets - in form of a protest camp in Bamberg.
Join the protest - join the camp on 4. to 7. of august 2016 in Bamberg.
Ein Bündnis aus mehreren Organisationen aus Nürnberg, Bamberg, München, Göttingen, Erlangen, Fürth, Dresden und anderen Städten wird im August ein mehrtägiges antirassistisches Protestcamp vor der Ankunfts- und Rückführungseinrichtung in Bamberg mit Kundgebung vor dem Lager, Demo durch Bamberg und Protestaktionen in der Innenstadt durchführen.
Asylum Seekers’ Movement is the only political non-citizen group active in free state Saxony of Germany.
Seit September 2015 sind in Bayern drei Lager entstanden: in Bamberg, Manching und Ingolstadt. Sie dienen der schnelleren Abschiebung von Menschen denen ein Bleiberecht aufgrund ihrer Herkunft abgesprochen wird. Sie werden auf rassistische Weise klassifiziert, von “guten” Geflüchteten separiet und in solchen Abschiebelagern untergebracht. Das System funktioniert: Seit der Eröffnung wurden tausende Menschen abgeschoben – in sogenannte „sichere Herkunftsländer“, in denen sie Hunger, Armut, Verfolgung und Diskriminierung – kurz ein schlichtweg unsicheres Leben erwartet.
Dabei ist das System nicht neu – lediglich das Ausmaß. Bei jeder einzelnen Abschiebung, jeder einzelnen Zurückweisung an der Grenze oder jeder einzelnen “freiwilligen Rückkehr” wird dasselbe Ziel verfolgt: die Wahrung staatlicher Souveränität, welche mit Gewalt durchgesetzt wird. Durch drei Gesetzesverschärfungen im Asylrecht 2015, sowie noch offene Gesetzesentwürfe, wie das Integrationsgesetz, wurden und werden staatliche Strukturen geschaffen, welche die heutige Ausprägung der Abschiebepolitik ermöglichen.